Windenergie

Jedes Projekt beginnt mit einer geeigneten Fläche. Ob die Fläche über Grundstückseigentümer*innen an uns herangetragen oder von uns selbst anhand von sog. Potenzialanalysen identifiziert wird, spielt keine Rolle – zunächst muss ihre grundsätzliche Eignung festgestellt werden. Dazu nutzen wir Geoinformationssysteme („GIS“) und eine umfangreiche Geodatenbank, um alle planungsrelevanten Aspekte beleuchten zu können. Darüber hinaus werden die Kriterien der Bauleitplanung und der Raumordnung berücksichtigt. Im Rahmen der Detailprüfung („Micrositing“) werden auch die individuellen Aspekte eines Standortes betrachtet und das Areal vor Ort besichtigt.

Grundstückseigentümer*innen sind unsere wichtigsten Projektbeteiligten. Um Planungssicherheit und somit die Voraussetzung für den weiteren Projektverlauf zu schaffen, erfolgt die Flächensicherung durch den Abschluss von Pachtverträgen. Diese sind bei AEOLON transparent und fair. Für den Projekterfolg ist neben der privatrechtlichen Flächensicherung auch eine frühzeitige Abstimmung mit den politischen und planerischen Entscheidungsträger*innen entscheidend.

In dieser Phase beginnt die eigentliche Projektentwicklung. Mit dem Ziel, eine Genehmigung für das Projekt zu erhalten, werden u.a. alle benötigten Planunterlagen angefertigt, die erforderlichen Fachgutachten beauftragt und von externen Dienstleisterunternehmen angefertigt und der Netzanschluss mit dem örtlichen Versorger abgestimmt. Im Anschluss durchläuft das Projekt das Genehmigungsverfahren, das wir koordinieren und gemeinsam mit unseren Projektpartnern eng begleiten. Parallel sorgen wir dafür, dass – je nach Vorhaben – der Bebauungs- und/oder Flächennutzungsplan erstellt bzw. angepasst wird, um auch die rechtlichen Voraussetzung für die Projektumsetzung zu schaffen.

Ein gut umgesetztes Projekt schafft Mehrwerte vor Ort. Aus diesem Grund bieten wir grundsätzlich eine Vielzahl möglicher Beteiligungs- und lokaler Wertschöpfungskonzepte an, die – je nach örtlicher Nachfrage – den Menschen in der Umgebung angeboten werden können. Dazu gehören beispielsweise vergünstigte Stromtarife für Anwohner*innen, Sparbriefe einer regionalen Bank mit einer festen Verzinsung, Beteiligungen an der Betreibergesellschaft oder der Betrieb in Form einer sogenannten Bürgerenergiegesellschaft. Wir führen frühzeitig im Entwicklungsprozess eine Bedarfsabfrage durch und tauschen uns mit der Politik sowie den Bewohner*innen vor Ort aus, um bestmöglich auf die individuellen Anforderungen eingehen zu können.

Im Anschluss an den Erhalt einer Genehmigung für das Projekt erfolgt die Sicherung der langfristigen Vergütung für den im Betrieb produzierten Strom. Diese erfolgt entweder durch die Teilnahme an einer Ausschreibungsrunde bei der Bundesnetzagentur und somit anhand der Mechanismen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) oder alternativ im Rahmen eines sogenannten Power-Purchase-Agreements (PPA). Bei PPAs wird der Strom nicht an der Strombörse, sondern direkt an einen festen und langfristigen Abnehmer (z.B. Unternehmen, Stadtwerk oder Energieversorger) veräußert. Die Realisierung des Parks hingegen erfordert im Regelfall Investitionen im sieben- bis achtstelligen Bereich und wird deshalb, wie auch bei Investitionen anderer Art, zum Großteil von einer Bank finanziert. Wir kümmern uns um die langfristige Vergütung für den Strom und sichern die Finanzierung der Errichtung. So sorgen wir dafür, dass mit einer renommierten Bank auch langfristig ein verlässlicher Akteur das Projekt begleitet.

Vor Baubeginn werden alle benötigten Komponenten eingekauft und der Bau geplant. Die Ausführung erfolgt in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen, die mit Bauleiter*innen ihre Expertise einbringen.